Rente mit 67 - Symptom für ein überholtes Rentensystem?
Ein Kommentar:
Vom Schreibtisch ins Altersheim wird es bald für viele zukünftige Rentner heißen. Lakonisch, doch irgendwie treffend. Sicherlich, die Lebenserwartung hierzulande ist so hoch wie kaum auf einem anderen Teil des Globus. Da bleibt noch genug Lebenszeit übrig, um sich beim Tanztee schon Nachmittags um 4 einen Rausch mit Eierlikör anzutrinken.
Die Fragen, die eine Verlängerung der Arbeitszeit nach sich ziehen, gehen tiefer: Zum einen wirft sie die Frage auf, wie lange Menschen auf welche Weise für die Gesellschaft produktiv sein sollen, wollen und können - zum Anderen werden wohl in nächster Zeit die Stimmen lauter werden, die das Rentensystem generell in Frage stellen.
Die jüngeren finden keine Arbeit, die älteren werden sie nicht los. Und verliert man seinen Job Mitte 40, hat man heutezutage schon ein kleineres Problem - und das nicht nur in minder qualifizierten Jobs. Eines ist sicher: Verlockend sind die Aussichten keineswegs.
Und klarer denn je: Dank des "neuen" Rentensystems - Zitat: "Künftigt setzt sich eine ausreichende Alterssicherung aus drei Bestandteilen zusammen: der gesetzlichen Rente sowie der betrieblichen und der privaten Altersversorgung" - wird es für zukünftige Generationen immer schwerer, eine zufriedenstellende Rente zu erwirtschaften.
Man wird bald sehen, wie die erste Kohorte mit der Herausforderung "Altersvorsorge" umgehen wird. Denn eines ist klar: Verlierer wird es geben - und das nicht zu knapp.
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