Sonntag, 1. November 2009

Frauen und Altersarmut

Welche Möglichkeiten haben Frauen, um nicht in die Gefahr von Altersarmut zu kommen. Hilfe für eine Risikogruppe!

br-online.de --> Geld & Leben

Aktuelle TNS-Infratest-Befragung:

Circa 40 Prozent der Frauen zwischen 18 und 50 Jahren befürchten, im Alter ihren Lebensstandard nicht halten zu können.
Quelle: sueddeutsche.de

Altersteilzeit - langsam in den Ruhestand

Vorteile der Altersteilzeit im Überblick

Durch das Altersteilzeitgesetz („Gesetz zur Förderung eines gleitenden Überganges in den Ruhestand) wurden Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschaffen, um Vereinbarungen über Altersteilzeitarbeit zu schaffen. In Kraft traten diese Bestimmungen am 1. August 1996. Unter Bestimmten Voraussetzungen kann die Altersteilzeitarbeit von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden.

Altersteilzeit - Vorteile Arbeitnehmer

Das Altersteilzeitgesetz ermöglicht Arbeitnehmern ab dem 55. Lebensjahr ihre Arbeitszeit um 50% zu vermindern. Zusätzlich soll es Arbeitslosen eine Möglichkeit bieten, besseren Zugang zum Arbeitsmart zu erhalten und die Chancen auf eine Wiederbeschäftigung zu erhöhen.

Altersteilzeit - Vorteile Arbeitgeber

Auch Arbeitgeber können die Altersteilzeit als Ressource für ein erfolgreiches Wirtschaften nutzen. Denn sie können das angesammelte Know-how der älteren Arbeitnehmer weiter nutzen und die Arbeitszeit der betroffenen Arbeitnehmer flexibel einteilen: Der nach der Altersteilzeit arbeitende Arbeitnehmer kann täglich mit verminderter Stundenzahl arbeiten oder die verbleibenden Stunden an bestimmten Tagen der Woche, im wöchentlichen oder im monatlichen Wechsel ableisten.

Einzige Bedingung: Die Arbeitszeit muss im Durchschnitt über einen Gesamtzeitraum von 1-3 Jahren halbiert werden. (Wenn es der Tarifvertrag zulässt, kann diese Phase auf bis zu 10 Jahre erweitert werden.)

Samstag, 24. Oktober 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

25. Oktober 2009

Finanzkrise: Bürger sparen bei der Altersvorsorge. Fast ein Fünftel der Berufstätigen hat in den vergangenen Monaten die Zahlungen für Anlageformen wie die Riester-Rente gekürzt oder Verträge sogar gekündigt, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach im Auftrag der Postbank ergab... [weiter auf focus.de].
Über- oder unterversichert? Verschiedene Ansichten zur Qualität und Quantität der Altersvorsorge in Deutschland. Faustregel: 10% des Jahreseinkommens für die Altersvorsorge zurücklegen... [mehr dazu in der Märkischen Allgemeinen].
Riester-Rente: Sparer verschenken Ihre Zulagen. Viele Riester-Sparer verpassen, das Zulagenformular auszufüllen, und verzichten so auf viel Geld... [welt.de berichtet].
SPD hält an Rente mit 67 fest. Neuer Kurs mit alter Agenda?... [mehr in der SZ].
Kommentar der Woche dieses Mal über die verfassungswidrigkeit der Rente ab 67 von Helmut Rohe [Readers Edition].

Eckrentner

Renten-Glossar

Der Eckrentner ist ein fiktiver Rentner, der als "Dummy" in der Rentenstatisik benutzt wird. Der Eckrentner ist 65 Jahre alt, hat 40 Jahre in die Gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt und ein durchschnittliches Bruttoeinkommen. Dabei definiert sich das Rentenniveau als Verhältnis der Renten des Eckrentners zum aktuellen Durchschnittseinkommen.

Die Rente und die Postbank

Das Magazin Finanztest warnt vor Falschberatung

Schelte für die Postbank gibt es zur Zeit vom Magazin Finanztest. Grund für die Kritik sei die mangelhafte und zum Teil falsche Beratung durch Mitarbeiter der Postbank im Rahmen der Altersvorsorge: „Finanztest liegen gleich mehrere Fälle vor, in denen Kunden der Postbank Finanzberatung AG übers Ohr gehauen wurden.“
Dazu heißt es weiter: „Finanztest stieß gleich auf mehrere Fälle, in denen die Kunden weit über 100 Jahre alt werden müssten, um die Zuteilung ihres Vertrages zu erleben.“
Die Postbank weist diese Vorwürfe hingegen mit dem Argument zurück, dass es im Einzelfall sinnvoll sein könne, mehrere Bausparverträge abzuschließen, da es denkbar sei, dass Ältere zugunsten ihrer Enkel sparten (Quelle: Hamburger Abendblatt).

Die Vorwürfe gegen die Postbank stehen wohl im Rahmen der Diskussion um Finanzbaratung und deren Qualität generell. Wie unabhängig sind Bankberater wirklich? Wie unabhängig sind unabhängige Berater wirklich? Sobald es um Provisionen für verkaufte Verträge geht, ist die Unabhängigleit einer Finanzberatung auf jeden Fall fraglich!

Samstag, 17. Oktober 2009

Rentenrechner – schneller Rat muss nicht gleich gut sein!

Nützliche Hilfe oder Marketing-Trick? Rentenrechner unter der Lupe.

Die Verlockung von Online-Rentenrechnern ist groß. Ein paar Eckdaten zur eigenen Rente eingeben und dann eine vermeintlich seriöse Antwort zu bekommen, wie es denn mit der eigenen Rente aussehen wird. Das Bild ist meist düster. Die Rentenlücke eher ein Rentenloch. Doch natürlich haben die meisten Anbieter eines solchen Rentenrechners auch gleich eine Lösung parat: die Geldanlage in eigene Finanzprodukte. Denn auf diese Weise kann die eigene Rente noch gerettet werden. So funktioniert eben Marketing. Diese Art von Rentenaufbesserung durch eine maskierte Dienstleistung hat etwa das Handelsblatt in einem Praxistest unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist nicht verwunderlich. Die Ergebnisse weichen zum Teil erheblich voneinander ab. Das liegt daran, dass die Berechnung der eigenen Rente von vielen Faktoren beeinflusst wird. Welcher Rechner welche dieser Rentenfaktoren berücksichtigt, bleibt verborgen. Gemeinsam haben diese Online-Helfer jedoch eines: Sie sind ungenau!

Wer eine seriöse Online-Beratung zur Rente haben möchte und auch auf den Rentenrechner nicht verzichten möchte, der kann diese auf den Seiten der Deutschen Rentenversicherung tun. Genau hier gibt es auch einen ausführlichen Rechner, der zwar auch nicht die Zukunft voraussagen kann, aber wenigstens kein Marketingtrick ist.

Beispiele für Rentenrechner zum finden Sie hier:

Nicht nur Finanzdienstleister sondern auch die (seriöse) Presse bietet Rentenrechner an:
Kritische Medienberichte finden Sie hier:

Rente mit 67 wird zum Thema im internen Machtkampf der SPD

In der SPD wird um die Rente mit 67 gefochten

Sowohl Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck als auch der designierte SPD-Vizes Klaus Wowereit fordern eine Rücknahme der Rente mit 67. Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier ist dagegen.
Die Rentendiskussion ist also auch nach der Wahl zentrales Thema in der Politik – oder zumindest bei der SPD - und wird ein Vehikel für weitere Richtungsfragen in der Umstrukturierung und Neuausrichtung des Wahlverlierers wie die Afghanistandebatte oder die Frage, ob die Linkspartei Koalitionsfähig ist oder nicht.

Sonntag, 13. September 2009

Parteiprogramm Vergleich: Rente im Wahlkampf 2009

Was sagen die Regierungsprogramme im Wahlkampf zum Thema "Rente"?

Auszüge aus den entsprechenden Regierungsprogrammen zur Bundestagswahl 2009 in Bezug auf die Rentenpolitik der jeweiligen Parteien.

CDU und CSU unter dem Motto "Verlässliche Versorgung im Alter sichern":

  • "Eine zukunftsfeste Altersvorsorge ruht auf den drei Säulen gesetzliche Rente sowie private und betriebliche Vorsorge."
  • "Die Ergänzung der gesetzlichen Rente durch private oder betriebliche Altersvorsorge und zusätzliche Einkommen bieten auch bei geringen Renten in fast allen Fällen einen auskömmlichen Lebensunterhalt."
  • " [...]halten wir auch in Zukunft am bewährten gegliederten System der Alterssicherung fest."
  • " [...] Bürgerinnen und Bürger, die ein Leben lang Vollzeit beschäftigt waren, eine Rente oberhalb des Existenzminimums erhalten."
  • "Wir wollen, dass die Kindererziehung noch besser in der Rente berücksichtigt wird."
  • "Wir werden die unterschiedlichen steuerlichen Förderungen der privaten Altervorsorge vereinfachen und von Bürokratie befreien.
Quelle: CDU/ CSU Regierungsprogramm 2009

SPD unter dem Motto "Solidarische Alterssicherung"
  • "Vermögen, das der privaten Altersvorsorge dient, wird nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet."
  • "Zur umlagefinanzierten gesetzlichen Rente, ergänzt um die betriebliche und private Altersvorsorge, gibt es keine bessere Alternative. [...] Hierzu gehört auch die schrittweise
    Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bis zum Jahr 2029."
  • "Voraussetzung für armutsfeste Renten sind existenzsichernde Löhne und eine möglichst ungebrochene Erwerbsbiographie – für Männer und Frauen. Deshalb setzen wir uns für flächendeckende Mindestlöhne ein."
  • "Der Ausbau der betrieblichen Altersversorgung als zweiter Säule und der geförderten privaten Vorsorge („Riester-Rente“) als dritter Säule ist ein Erfolg sozialdemokratischer Politik. Wir wollen die Absicherung durch diese zusätzlichen Säulen verbessern."
  • "Wir werden in der kommenden Legislaturperiode ein einheitliches Rentensystem in Ost und West durchsetzen."
  • "[...] wollen wir die Rentenversicherung langfristig zu einer Erwerbstätigenversicherung weiterentwickeln."
Quelle: SPD Regierungsprogramm 2009

Die Grünen unter dem Motto "Für eine umfassende Reform der Alterssicherung: Garantierente – eigenständige Sicherung – Bürgerversicherung"
  • "Die gesetzliche Altersversicherung mit ihrer Umlagefinanzierung ist das Kernstück der Sicherung im Alter und muss es auch bleiben."
  • "Wir setzen deswegen auf ein Alterssicherungssystem, das nachhaltig finanziert wird und allen eine eigenständige Rente gewährt, das wirksam vor Armut schützt und nicht zusätzliche Grundsicherungsleistungen erfordert."
  • "[...] unzureichende Ansprüche auf ein Mindestniveau aufstocken, welches den Bundestagswahlprogramm 2009 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 95 Grundbedarf für alle sichert."
  • "Mit einer solidarisch finanzierten Garantierente, die ab sofort eingeführt werden soll, wollen wir Ältere vor Armut schützen, auch jene Bürgerinnen und Bürger, die zusätzlich
    keine betriebliche oder private Vorsorge betreiben konnten. Die Garantierente muss aus Steuermitteln finanziert werden."
Quelle: Die Grünen Regierungsprogramm 2009

FDP unter dem Motto "Zukunft der sozialen Sicherungssysteme sichern"
  • "Wir wollen zugleich die private Altersvorsorge gegenüber staatlichem Zugriff besser schützen. Dazu soll das Schonvermögen für private oder betriebliche Altersvorsorge einschließlich der Riester- und Rürup-Renten verdreifacht werden... ."
  • "Die FDP will die Alterssicherung stärker in Richtung privater Kapitaldeckung umbau17
    en. Die private und betriebliche kapitalgedeckte Vorsorge müssen gestärkt werden, da nur so die Belastungen generationengerechter verteilt werden können."
  • "Die FDP tritt dafür ein, dass die Versicherten ab dem 60. Lebensjahr bei versicherungsmathematisch korrekten Zu- und Abschlägen den Zeitpunkt ihres Renteneintritts frei wählen können."
  • "Daher fordert die FDP, alle Zuverdienstgrenzen neben dem Rentenbezug aufzuheben."
  • "Das Rentenrecht in Ost und West muss vereinheitlicht werden."
  • "Die private und betriebliche kapitalgedeckte Vorsorge müssen gestärkt werden..."
  • "Die geförderte private Altersvorsorge in Form der „Riester-Rente“ soll für alle Bürger, auch Selbständige, geöffnet werden."
Quelle: FDP Regierungsprogramm 2009

Die Linke unter dem Motto "Soziale Sicherheit: Solidarität statt Privatisierung"
  • "das öffentliche Solidarsystem der gesetzlichen Rente stärken..."
  • "die gesetzliche Rentenversicherung zu einer solidarischen Erwerbstätigenversicherung umbauen..."
  • "Solidarausgleich in der gesetzlichen Rente stärken..."
  • "Renteneintrittsalter senken..."
  • "Armut im Alter verhindern..."
  • "die Rentenungerechtigkeit zwischen Ost und West beseitigen."
Quelle: Die Linke Regierungsprogramm 2009

Sonntag, 16. August 2009

Leibrente

Renten-Gossar

Unter Leibrente versteht man eine regelmäßige (Renten)-Zahlung, die bis zu einem definierten Ereignis (z.B. Tod des Rentenempfängers) gezahlt wird. Dabei besteht die Möglichkeit, Hinterbliebenenrenten auszuschließen.

Rentenbesteuerung


Worauf basiert die Rentenbesteuerung?


Die Rentenbesteuerung wird seit Januar 2005 durch das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) geregelt. Grund hierfür war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur unterschiedlichen Besteuerung von Beamtenpensionen und Leibrenten. Nebeneffekt: Die Schaffung von mehr Transparenz des Besteuerungssystems, um die private Altersvorsorge attraktiver zu machen.

Nachlagerung der Rentenbesteuerung

Die finanziellen Beiträge, die zu einem Aufbau einer Altersversorgung nötig sind, werden steuerlich freigestellt. D.h. erst die Alterseinkünfte in Form einer Rente werden später entsprechend versteuert.
Vorteil: Durch die steuerliche Freistellung der Altersvorsorgeaufwendungen stehen weitere Mittel für die private Altersvorsorge zur Verfügung.

Wie kann ich Altersvorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben geltend machen?
Was meint der Begriff: Altersvorsorgeaufwendung?

Dazu die Deutsche Rentenversicherung:

„Beiträge zu Leibrentenversicherungen, bei denen die erworbenen Anwartschaften nicht beleihbar, nicht vererblich, nicht veräußerlich, nicht übertragbar und nicht kapitalisierbar sind, können als Sonderausgaben geltend gemacht und damit steuerfrei gestellt werden.“
Als Beispiele können genannt werden:
  • Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung
  • Beiträge zur landwirtschaftlichen Alterskasse
  • Beiträge zu berufsständischen Versorgungseinrichtungen
  • Beiträge zu (neu zu entwickelnden) privaten kapitalgedeckten Leibrentenversicherungen, die ab 1.1.2005 neu abgeschlossen wurden
(Quelle: Deutsche Rentenversicherung August 2009)

Tipps zur Rentenbesteuerung:

Freitag, 14. August 2009

Rente nach Umzug weg?

Rentner sollten im Falle eines Umzugs die neue Anschrift unmittelbar der Rentenversicherung mitteilen. Denn falls Briefe unzustellbar sind, ist eine Weiterzahlung der Rente nicht möglich, da für eine reguläre Auszahlung eine aktuelle Adresse von der Rentenversicherung benötigt wird. Auf diese Weise sollen Überzahlungen vermieden werden. Die Änderungen der Anschrift oder Adresse nimmt der Rentenservice der Deustchen Post entgegen: www.rentenservice.com

Montag, 3. August 2009

Ab wann in Rente gehen?

Ab wann ist es sinnvoll, in Rente zu gehen? Diese Frage stellen sich nicht nur Menschen, die kurz vor der Rente stehen. Auch in der Planung der persönlichen, individuellen Altersvorsorge spielt diese Frage eine wichtige Rolle. Kann man sich vorstellen, bis 67 zu arbeiten? Oder gar bis 69? Wie sollte man am klügsten vorsorgen, so dass eine frühe Rente in Frage kommt?

Die individuelle Altersvorsorge

Dies alles hängt von der richtigen, individuell zugeschnittenen Altersvorsorge ab. Es gibt viele Strategien, wie „richtig“ vorgesorgt werden kann. Ob mit den Klassikern wie einer kapitalgedeckten Lebensversicherung oder dem Erwerb einer Immobilie. Auch die Riester-Rente oder die Rürup-Rente können eine passende Alternative darstellen. Wichtig ist: Der Vorsorgeplan muss individuell abgestimmt sein.

Langfristige Planung lohnt sich

Klar ist auch, dass eine solide Altersvorsorge allemal besser ist, als die Hoffnung auf riskante Anlageformen zu setzen und dabei nur kurzfristig zu gewinnen. Die eigene Rente planen, heißt auch immer: langfristig planen. Dazu sind Vergleiche sinnvoll und das Studium der vielen Angebote auf dem Markt. Nehmen Sie sich Zeit, die Angebote zur Altersvorsorge zu prüfen. Dabei können einige Stunden mehr im Nachhinein oft böse Überraschungen verhindern.

Sonntag, 2. August 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

02. August 2009

  • Allensbach Institut: 82% der Deutschen sind gegen eine Rente mit 67! Wär hätte das gedacht? "Die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre war zu keinem Zeitpunkt populär. Die Mehrheit der Bürger war und ist nicht einmal bereit zu konzedieren, dass sie sachlich notwendig ist...", so Renate Köcher von der Wirtschaftswoche... [in der Wiwo nachzulesen].
  • Die Rentner & das Finanzamt: Rentner müssen Steuer nachzahlen... [mehr in der Süddeutschen Zeitung].
  • Finanzkrise drückt Rente nicht so stark wie befüchtet: Studie soll dies belegen. Der gefühlte Verlust ist stärker als die realen Auswirkungen... [mehr zum Thema in Welt Online Wirtschaft].
  • Scholz verspricht stabile Rentenbeiträge: Trotz Wirtschaftskrise und demographischem Wandel verspricht Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) sabile Rentenbeiträge... [vollständiger Artikel in der Sächsischen Zeitung].
  • Kommentar der Woche über die Rente mit 69 von "Power of Will"...

Sockelbetrag

Renten-Glossar

Der Sockelbetrag bezeichnet im Kontext der Riester-Rente ein Mindestbeitrag für Versicherte, um die vollen Förderungen aus dem Riester-Vertrag zu bekommen. Der Sockelbetrag hängt u.a. vom Familienstatus ab.

Banksparplan

Renten-Glossar

Der Riester-Banksparplan ist eine förderungsfähiger Banksparplan, der nach Riester gefördert werden kann. Die Rendite eines Banksparplans entsteht einerseites durch Zinsen und Zinseszinsen sowie bestimmten anderen Förderungen im Rahmen einer Riester-Rente.

Renten-Glossar

Renten-Glossar-Verzeichnis

Altersgrenze

Renten-Glossar

Der Rentenanspruch setzt die Vollendung eines bestimmten Lebensjahr voraus, welches als Altersgrenze bezeichnet wird. Im Regelfall liegt die Altersgrenze in Deutschland beim 65. Lebensjahr. Jedoch kann in Ausnahmefällen die Altersgrenze auch bei 60 oder 63 liegen. Mit einem Rentenabschlag ist eine vorzeitige Inanspruchnahme der Altersgrenze möglich.

Samstag, 1. August 2009

Rentenabschlag

Renten-Glossar

Ein Rentenabschlag findet dann statt, wenn die Rente vor der entsprechenden Altersgrenze in Anspruch genommen wird. Pro Monat vorzeitiger Inanspruchnahme beträgt der Rentenabschlag 0,3 %. Die maximale Höhe des Rentenabschlags beträgt zur Zeit 18 %.

Weiterführende Informationen hier...

Samstag, 25. Juli 2009

Die Risikolebensversicherung: passende Vorsorge im Unglücksfall

Anders als ein kapitalgedeckte Lebensversicherung ist eine Risikolebensversicherung auf den ersten Blick keine gute Wahl, um für das Alter vorzusorgen. Auf den zweiten Blick erweist sich eine Risikolebensversicherung jedoch als gute Möglichkeit, für Angehörige zusätzlich vorzusorgen. Dieser Hinterbliebenen-Schutz für Angehörige kann oftmals einen finanziellen Einbruch nach einem Unglücks- bzw. Todesfall mildern oder ganz abwenden.

3 mögliche Formen der Risikolebensversicherung:

  • die klassische Risikolebensversicherung
  • die fallende Risikolebensversicherung
  • die verbundene Risikolebensversicherung
Die klassische Risikolebensversicherung

Um bei einem Todesfall des Hauptverdieners einer Familie abgesichert zu sein, ist die klassische Lebensversicherung eine gute Wahl: Verstirbt der Versicherte während der Vertragslaufzeit, erhalten die Begünstigten die vereinbarte Versicherungssumme des Versicherungsvertrags.

Die fallende Risikolebensversicherung

Bei einer fallenden Risikolebensversicherung (Restschuldversicherung) wird ein Versicherungsvertrag mit fallender Todesfallsumme vereinbart. D.h. der zu zahlende Betrag wird von Zeit zu Zeit geringer. So kann die Versicherungssumme etwa dem Tilgungsverlauf einer Immobilienfinanzierung angepasst werden. Diese Form der Lebensversicherung eignet sich also, um bei eintretenden Zahlungsverpflichtungen nicht in einen finanziellen Engpass zu gelangen.

Die verbundene Risikolebensversicherung

Die verbundene Risikolebensversicherung versichert zwei oder mehrere Personen gemeinsam in einem Vertrag. Vorteil: Der zu zahlende Beitrag ist günstiger als bei zwei einzelnen Verträgen. Diese Art der Lebensversicherung eignet sich besonders für Ehepaare oder Partner in einer eheähnlichen Beziehung.

Man sieht: Wird eine Risikolebensversicherung den individuellen Anforderungen angepasst, kann sie ein Mittel sein, um für Angehörige beim eigenen Todesfall vorzusorgen!

Mittwoch, 22. Juli 2009

Rente mit 69

Bundesbank rechnet vor: Rente mit 69 nicht unwahrscheinlich

Wer lange und produktiv arbeitet, soll im Alter abgesichert sein und das Dasein als Rentner genießen können. So die Vorstellung vieler Bundesbürger. Dass eine gesetzliche Altersvorsorge im Sinne einer Grundsicherung lange nicht selbstverständlich war, zeigt ein Blick zurück in die Geschichte. Heute scheinen jedoch Diskussionen um Rente, Renteneintrittsalter und Rentenbezüge die Gemüter erstaunlich zu erhitzen: Es ist Sommer, Wahlkampf und die Wirtschaftskrise noch lange nicht vorbei.

Eine Errungenschaft des deutschen Sozialstaats steht auf dem Prüfstand

Eines scheint klar zu sein - zumindest außerhalb der derzeitigen poltischen Diskussion - das Rentensystem bedarf einer grundlegenden Reform. Die Bundesbank trägt dieser Erkenntnis indess Rechnung und zieht zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt Konsequenzen: Die Aussicht auf eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 69. Ist doch die Rente mit 67 erst seit kurzem vom Tisch!

Die Welt ist komplex...

... und darum ist diese Forderung der Bundesbank nur ein Warnschuß vor den Bug der Stagnation. Auch den Bundesbänkern dürfte bewußt sein, dass eine erneute Erhöhung des Renteneintrittsalters nur eine kurzfristige Aktion gegen Steuererhöhungen wäre. Die grundlegende Umstrukturierung des deutschen Rentensystems ist die wirkliche Herausvorderung der nächsten Jahre. Jetzt, da die Rente garantiert ist, erst Recht.

Faktoren die die Rente bewegen

Vielerlei Faktoren bestimmen das Renteneintrittsalter und die Höhe des Bezüge. Die reelle Lebensarbeitszeit ist nur ein Faktor in einer komplizierten Gleichung. Wirtschaftswachstum, Erhöhung der Produktivität, Wirtschaftkrisen & Aufschwund sowie die demographische Entwicklung sind andere Faktoren, die in der Gleichung eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Darum: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber eine Reform scheint in einer postglobalisierten Welt notwendig, um den derzeitigen Standard der Rente aufrecht zu erhalten. Mut zur Veränderung und Vertrauen in die Zukunft wären zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Einstellung. Aber es ist leider Wahlkampf und Zeit für unsinnige Polemik.

Presseschau zum Thema

Sonntag, 19. Juli 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

19. Juli 2009

  • Durchschnittsalter bis zur Rente 63,5 Jahre: Das durschnittliche Rentenalter bei Männern erhöt sich auf 63,5 Jahre und ist so hoch wie seit 31 Jahren nicht mehr... [mehr in der Süddeustchen].
  • Nur jeder 14. hat Arbeit bis zur Rente: ab Mitte 50. Zwischen 55 bis 58 stehen nur noch 39 % voll im Berufsleben, 27% sind es bei den 58- bis 63-Jährigen und in den Altersklassen darüber schlappe 7,4%... [ebenfalls die Süddeutsche].
  • Ist die Rente wirklich sicher? Die Rentengarantie - Hirngespinst, fixe Idee oder realistisch? die gesetzliche Altersversorgung ist weder üppig noch sicher... [focus berichtet].
  • Altersarmut in Brandenburg befürchtet: Arm statt Rentengarantie? Die Landesarmutskonferenz (LAK) Brandenburg hat vor einer drohenden Zunahme der Altersarmut gewarnt. Etwa 46 Prozent der Ostdeutschen, die im vergangenen Jahr in Rente gingen, seien vor dem Renteneintritt arbeitslos gewesen... [weiter in der Märkischen Allgemeinen].
  • Kommentar der Woche dieses Mal vom Lordrillrich’s Weblog zur heiß diskutieren Rentengarantie: Eine Ente für die Rente?...

Freitag, 17. Juli 2009

Riester-Fondssparplan

Was ist ein Riester Fondssparplan?

Als Riester-Fondssparplan wird eine geförderte Geldanlage in Fondsanteile bezeichnet. Diese Anlageform der Riester-Rente lockt durch hohe Renditechancen und staatlichen Förderungen im Rahmen von "Riester" wie Altersvorsorgezulage oder Sonderausgabenabzug. Das investierte Kapital ist durch eine Garantie vollstänig gesichert. Der eingezahlte Betrag kann vererbt werden oder als Sicherheit bei einem geplanten Immobilienkauf verwendet werden. Der Fondssparplan kann in Bezug auf Hartz IV nicht angerechnet werden.

Fondssparpläne mit Riester-Förderung: Vor- & Nachteile

  • Abgeltungssteuerfreiheit
  • Hohe Renditeerwartungen
  • Der Kapitalerhalt ist garantiert
  • Aufgrund der Anlagestrategie der Fondssparpläne profitieren ältere Sparer kaum von der vollen Rendite

Steuer / Besteuerung von Riester Fondssparplänen

Riester Fondssparpläne sind von der Abgeltungssteuer befreit. Trotzdem sind sie letztendlich nicht steuerfrei: Bei Beginn der Rentenauszahlung werden alle Rentenbeiträge als Einkommen steuerlich veranschlagt. Möchte sich der Vorsorger bzw. die Vorsorgerin die volle Summe auszahlen lassen, so sind 50% des angehäuften Vermögens zu versteuern. Dazu muss der Fondssparplan jedoch über mindestens 12 Jahre galaufen sein und der Sparer muss mindestens 60 Jahre alt sein.

Weitere Anlage- und Vorsorgemöglichkeiten im Rahmen der Riester-Rente:


Samstag, 11. Juli 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

11. Juli 2009

  • Steinbrück hält Renten-Garantie für Unsinn: Wahlkampf oder nicht? Steinbrück hält Renten-Garantie für unsinnig... [mehr auf noows.de].
  • Bei der Rente sind die Jungen die Gekniffenen: Steinbrück sieht Nachteile bei 25-35 jährigen... [die Stuttgarter Nachrichten berichten].
  • Unverblümte Kritik: Diskussion um Rente nur Wahlkampfstrategie... [weiter auf focus.de].
  • Sozialverband rügt Steinbrück: Schon wieder ein Fettnäpfchen. Nicht nur Steinmeier sauer auf Steinbrück... [mehr in der Süddeutschen].
  • Kurzer Kommentar der Woche: Rente - Wahrheit und Mythos auf ethischer-realismus-workgroup.blog.de...

Riester-Rente - beliebt oder nicht?

Zur Riester-Rente findet man allerhand in Internet und Medien. Zum Beispiel bezüglich ihrer Beliebtheit. Ist die Riester-Rente nun ein Erfolg oder eher eine Fehlversuch, den Bundesbürgern eine private Altersvorsorge näher zu bringen?

Hier einige widersprüchliche Meldungen zum Thema: Riester-Rente "Erfolgskonzept oder Reinfall?"

Man sieht: Unterschiedliche Studien - unterschiedliche Urteile über das Vorsorgeprodukt "Riester-Rente". Was bedeutet dies für den Verbraucher? Selbst informieren, abwägen und den Mut bzw. Energie aufbringen, überhaupt erst einmal vorzusorgen!

Dienstag, 7. Juli 2009

Arbeitnehmer gegen Renteneintrittsalter 67

Kommentar

Laut einer Umfrage der IG-Metall ist die Hauptzahl der Arbeitnemher gegen das Renteneintrittsalter 67. Zudem plädiert die Mehrheit für die Einführung eines Mindestlohns. Doch was erwartet man sich schon von einer Umfrage einer Gewerkschaft? Wohl kaum ein Ergebnis, das auf eine weitere Verlängerung drängt. Oder? Doch vielleicht spiegelt diese Erhebeung tatsächlich wider, was die "Menschen draußen" wirklich fordern: mehr Soziales.

Das heißt: Senkung des Rentenalters, bessere Arbeitsbedingungen (Mindestlohn etc.), mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger, bessere Studienbedingungen, höhere Renten usw.

In Zeiten der Wirtschaftskrise scheint die Erfüllung solcher Forderungen utopisch. Ist doch die letzte Erhöhung der Renten auch nur eine vorübergehende Wohltat des Staats, der durch den Wegfall des sogenannten "Riesterfaktors" begünstigt wird. Nach der Wahl ist vor der Wahl und dazwischen ist nicht viel!

Die Linke scheint dieses Prinzip verinnerlicht zu haben. Sie versprechen, für oben genannte Forderungen einzustehen. In die Verlegenheit diese erfüllen zu müssen, werden sie wahrscheinlich nie kommen. Das ist das Glück des Underdogs.

Der Abschwung macht eines deutlich: Sorge für dich selbst, denn nur dann wird der Staat von dir profitieren und ist auch fähig, entsprchende Gegenleistungen leisten zu können. Doch anstatt in Soziales zu investieren, profitieren Banken vom staatlichen Geldsegen auf Pump.

Alles in allem: Wir müssen wohl noch einige Jahre warten, bis sich das Chaos neu geordnet hat und man wieder über einen Rentenbeginn mit 65 nachdenken kann. Das Renteneintrittsalter wird sich nicht so schnell verändern lassen - noch nicht einmal im Wahlkampf. Mit dem alten System scheint es nicht anders zu funktionieren... zur Umfrage der IG-Metall.

Sonntag, 5. Juli 2009

Riester-Banksparplan

Was ist ein Riester Banksparplan?

Ein Riester-Banksparplan ist ein staatlich geförderter Sparvertrag, bei dem die eingezahlten Raten unmittelbar in den Sparplan einfließen. Dazu gibt es jährliche Zinsen, spezielle Zulagen und einige Steuervorteile.

Zwei Auszahlungsmöglichkeiten: Bankauszahlplan oder Rentenversicherung

Es existieren zwei Möglichkeiten, wie die Auszahlung eines Riester-Banksparplans vollzogen werden kann. Entweder der Vorsorger entscheidet sich für eine Auszahlung via Bankauszahlplan und ab dem 85. Lebensjahr für eine Rentenversicherung oder der Sparer entscheidet sich sofort für eine Auszahlung via Rentenversicherung. Zu Beginn des Rentenalters ist es möglich, sich bis zu 30% des angelegten Kapitals auszahlen zu lassen. Zu beachten: Die Auszahlungen aus einem Riester-Banksparplan müssen versteuert werden!

Geringes Verlustrisiko beim Riester-Banksparplan

Das Verlustrisiko mit einem Riester-Banksparplan ist relativ gering. Er ist also eine sichere Vorsorgemöglichkeit. Zudem sind die Renditechancen gar nicht mal so schlecht. 4,5% liegen in einem realistischen Rahmen: „Derzeit sind mit den Spitzenreitern auf Sicht von 25 Jahren Renditen von etwa 4,5 Prozent pro Jahr realistisch.“ [Zitat auf test.de nachlesen]

Weitere Vorteile eines Riester-Banksparplans:

  • Wechsel ohne hohen Kostenaufwand möglich
  • Eignung für alle Vorsorger – auch erst ab 40 Jahren
  • Jüngere Sparer profitieren u.a. bei einem Immobilienkauf (Wohn-Riester)
Mehr Infos zu Riester-Renten-Alternativen:

Mittwoch, 1. Juli 2009

Umfrage Altersvorsorge: Klassiker & Exoten

Wie schon im Post "Umfrage Altersvorsorge" erwähnt, hatten wir eine kleine Umfrage mit dem Titel "Welche Form der Altersvorsorge nutzt ihr?" auf gutefrage.de durchgeführt. Das Ergebnis spiegelt eine sehr heterogene Meinung zum Thema wieder, betont indes jedoch auch die Klassiker wie die Altersvorsorge via Eigentum (Immobilien), Riester-Rente oder Lebensversicherungen.

14 Nutzer haben spontan auf die Frage geantwortet (auch Mehrfachnennungen). Hier die Zusammenfassung im Überblick:

  • Eigentum/ Immobilien (4)
  • Riester-Rente (3)
  • Lebensversicherung (2)
  • Aktienfonds (1)
  • Rentenfonds (1)
  • private Rentenversicherung (1)
...und die beiden Exoten:
  • Münzen (1)
  • Sparergilde (1)
Eine solche Umfrage ist natürlich nicht repräsentativ, aber zeigt einen schönen Queerschnitt durch die "Vorsorgelandschaft".

Sonntag, 28. Juni 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

28. Juni 2009

  • Deutsches Rentensystem ist krisenfest: Deutsches Spießertum bewährt sich in Zeiten der Krise. OECD-Studie bestätigt die Krisensicherheit des deutschen Rentensystems... [SZ berichtet].
  • Nur Minirendite durch Riester? Die Bildzeitung titelt wie gewohnt pointiert (und einseitig?)... [trotzdem weiterlesen auf bild.de ?].
  • Diskussion um Rente mit 67 bricht nicht ab. Wir sind im Wahlkampf! ... [Artikelflut zu Thema, z.B. im Stern, im Tagesspiegel, Focus online, Handelsblatt, FAZ ...].
  • Online-Rechner zur Riester-Rente: Ungenau! Nur zwei von 50 Rechnern liefern stets richtige Ergebnisse...[mehr auf FTD.de].
  • Ist die Rente wirklich sicher? Kommentar der Woche ist dieses mal ein Leserbrief...

Die private Rentenversicherung

Private Altersvorsorge in Form der privaten Rentenversicherung

Die private Rentenversicherung ist kapitalgedeckt und wird als eine lebenslange Rente garantiert oder kann als eine Summe ausgezahlt werden, wenn ein Kapitalwahlrecht vereinbart ist. Zudem ist die Absicherung von Angehörigen möglich oder die Vereinbarung eines zusätzlichen Risikoschutzes wie einer Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung.

Besteuerung einer privaten Rentenversicherung

Die Besteuerung einer privaten Rentenversicherung variiert je nach Vertragsart und Leistungsauszahlung. Private Rentenversicherungen, die nach dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen wurden, gelten folgende Punkte:

  • Wird die Rente monatlich ausgezahlt, muss ein pauschaler Ertragsanteil besteuert werden.
  • Wir die Rente in einer Summe ausbezahlt (Kapitalauszahlung), dann ist nur der „Unterschiedsbetrag“ steuerpflichtig, d.h. die Differenz zwischen der Versicherungsleistung und der Summe der hierfür entrichteten Beiträge. Beträgt die Vertragslaufzeit mindestens 12 Jahre und wird das angesparte Kapital nach dem vollendeten 60. Lebensjahr ausgezahlt, dann ist nur die Hälfte des Ertrags steuerpflichtig.
Tipp:
Im Rahmen der Vorsorgeaufwendungen können die Beiträge zu privaten Rentenversicherungen, die vor dem 1. Januar 2005 begonnen haben und für die bis dato mindestens ein Beitrag geleistet wurde, als Sonderausgaben geltend gemacht werden.

Die Riester-Rentenversicherung

Eine Riester-Rentenversicherungen ist weniger flexibel als ein Bank- oder Fondssparplan, die ebenfalls von der Riester-Förderung profitieren, denn feste eine Garantiezusage für spätere Rente fordert relativ hohe Kosten. Änderungen im Vertrag werden teuer (Anbieterwechsel, Änderungen Zahlungsmodalitäten). Bei der Riester-Rentenversicherung erhalten Vorsorger einen festen jährlichen Zinssatz von zur Zeit 2,25 % auf ihre Einzahlungen. Die Abschlusskosten sind variabel, da sie sich aus dem angestrebten kompletten Sparbetrag errechnen. Egal aus welchen Gründen – wird weniger als geplant in die Riester-Rentenversicherung eingezahlt, bleiben die Kosten trotzdem gleich.

Weitere Infos:

Samstag, 27. Juni 2009

Riester-Rente Anbieter

Welche Sparformen bieten Anbieter von Riester-Renten-Produkten an?

Für die Riester-Rente gibt es verschiedene Anbieter. Versicherungen oder Banken bieten verschiedene Konzepte für die private Altersvorsorge an, die durch Riester-Zulagen gefördert werden können:

Vergleichen Sie die unterschiedlichen Riester-Rente-Produkte und entscheiden Sie sich für die passende durch Riester geförderte Anlageform. Manchmal müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, damit die private Altersvorsorge auch wirklich in vollem Unfang von einer Riester-Förderung profitiert.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Umfrage Altersvorsorge

Welche Form der Altersvorsorge nutzt ihr?

Auf gutefrage.net haben wir eine Umfrage zum Thema Altersvorsrge gestartet. Was uns überrascht hat, waren die vielen und zum Teil witzigen Antworten. Danke für die Kommentare. Hier eine Kostprobe:

Ich sammle/spare 10 Euro Silbermünzen. Immer wenn ich Geld über habe klapper ich die Sparkassen ab und tausche Rückläufer um. Kostet keine Gebühren oder so nur ein freundliches Gesicht beim der Frage. ;-) Meine Gründe:

1. Ich finde die Münzen erstens schön und schaue mir gerne die verschiedenen Motive an.

2. Ich zahle keine Provision oder Gebühren an irgendeine Versicherung.

3. Die Münzen können nie weniger Wert haben als 10 Euro -die stehen ja drauf- und sie sind offizielles Zahlungsmittel-. Also kein Verlust wie bei Aktien möglich.

4. Sie bestehen aus 925er Silber.Also, selbst bei einer Währungsreform wie zu Urgroßmutters Zeiten wären sie nicht wertlos wie Papiergeld oder ein Sparbuch. OK, nicht sehr wahrscheinlich aber wer weiß schon was kommt?

5. Ich bin im Notfall -wenn ich wirklich sofort Geld brauchen würde- sofort liquide. Ich kann damit bezahlen,bei der Sparkasse zurücktauschen oder bei Ebay mit kleinem Gewinn verticken.

6. Sie können bei einem Feuer nicht verbrennen. Sie schmelzen höchstens zu einem Silberklumpen. LOL

Nachteil: Ich bekomme keine Zinsen. Das fällt bei meinen paar Kröten aber sowieso nicht ins Gewicht. ;-)

Hier gibts mehr zum Thema "Welche Form der Altersvorsorge nutzt ihr?".

Mittwoch, 24. Juni 2009

Riester-Rente & Steuererklärung

Profitieren Sie bei der Steuererklärung von der Riester-Rente

Neben den staatlichen Altersvorsorgezulagen gibt es noch den Sonderausgabenabzug bei der Riester-Rente. D.h. geleistete Beiträge für die förderungsfähige private Altersvorsorge, wie etwa die Riester-Rente, können als Sonderausgaben im Rahmen der jährlichen Einkommensteuer berücksichtigt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Sonderausgabenabzug zur Riester-Rente auf festgelegte Höchstbeträge begrenzt ist. Ab dem Veranlagungszeitraum 2008 sind dies immerhin bis zu 2100 Euro.

Ob die geleisteten Beiträge tatsächlich als Sonderausgaben berücksichtigt werden, ist davon abhängig, ob die Steuerersparnis höher ist als die Altersvorsorgezulage. Welche der beiden Förderungen – also Zulage oder Sonderausgabenabzug – günstiger für den Vorsorger ist, prüft das Finanzamt. Dazu muss der Steuerzahler auf dem Steuerhauptformular in Zeile 73 ein Kreuz machen und die Anlage AV beifügen.

Tipp: Schöpfen Sie die vollen Förderungsmöglichkeiten der Riester-Rente aus! Gerade diese machen die Riester-Rente zu einem attraktiven Vorsorge-Produkt.

Sonntag, 21. Juni 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

21. Juni 2009

  • Durchschnaufen für Rentner - zumindest bis nach der Wahl: Renten sollen nur noch nach oben gehen. Bundestag verabschiedet Schutzklausel... [weitere Infos auf nn-online].
  • Rente mit 67 aussetzen? Andreas Steppuhn, SPD-Bundestagsabgeordneter, fordert Korrekturen in der Rentenpolitik. Er will die Rente mit 67 aussetzen bzw. fordert eine erneute Prüfung... [mehr auf ad-hoc.news.de].
  • Kurioser Rentenschwindel: Sohn kassiert jahrelang die Rente seiner eigentlich schon verstorbenen Mutter... [AFP berichtet].
  • Die Linke beschließt Programm zur Bundestagswahl 2009: Forderungen bezüglich der Rente sind abschlagslose Zahlungen ab dem 65. Lebensjahr, keine Rente unter 800 Euro im Monat, Einführung einer "solidarischen Erwerbstätigenversicherung"... [die Thüringer Allgemeine berichtet].
  • Kommentar der Woche zum Thema "Rentengarantie"... [kurz, knapp, kritisch: kasselaner.blog.de].

Studie deckt auf: Riester-Rente für Altersvorsorge uninteressant

Wie die Nachrichtenagentur AFP anhand einer Studie berichtet, ist die Riester-Rente auch in den Zeiten der Wirtschaftskrise selbst für die eigentliche Zielgruppe, die Angestellten, nicht besonders interessant. In Zahlen gesprochen (siehe auch Börse-Online):

  • 54% der Bevölkerung interessiere sich grundsätzlich nicht für private Altersvorsorge, haben ihren Riester-Vertrag gekündigt oder haben dies vor.
  • 8% reduzieren ihre Investitionen in den Riester-Vertrag oder setzen ihre Zahlungen auf Null.
  • Mehr als ¾ aller Interessenten einer ergänzenden Riester-Rente haben trotz Krise keinen Riester-Vertrag abgeschlossen.
  • Schlappe 9% haben einen Vertrag abgeschlossen oder überlegen, dies zu tun.
Fazit: Trotz der unbedingten Notwendigkeit für viele Arbeitnehmer, eine private Altersvorsorge zu lancieren, um auch im Alter ein vernünftiges auskommen zu haben, verzichten viele Arbeitnehmer komplett auf Angebote wie die Riester-Rente.

Samstag, 20. Juni 2009

Riester-Rente Zulagennummer

Die Riester-Rente Zulagennummer hilft, das Maximum der staatlichen Förderung abzugreifen.

Die Zulagennummer der Riester-Rente wird durch die Zulagenstelle (Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen, ZfA) gewährt, die für die Prüfung der Zulagenanträge zuständig ist. Die Zulagen zur Riester-Rente dienen als weitere Motivation für Angestellte und Beamte, ihre private Vorsorge auszubauen. Zulagen zur Riester-Rente sind: die Grundzulage und die Kinderzulage.
Um eine vollständige Riester-Rente zu bekommen, ist es nötig, dass jeder zulagenberechtigte Riester-Sparer bei seinem individuellen Anbieter der Riester-Rente einen Antrag auf Zulagen stellt. Der Anbieter sorgt im Folgenden dafür, dass der Zulagenantrag an die Zulagenstelle weitergereicht wird. Diese vergibt dann die Zulagennummer für die Riester-Rente.

Funktion der Zulagennummer im Rahmen der Riester-Rente

Es findet ein regelmäßiger Austausch an Daten zwischen der Zulagenstelle und den Rentenversicherungsträgern, Familienkassen & Meldebehörden statt. Dies ermöglicht einen effizienten Prozess zur Überprüfung des Zulagenantrags und eine schnelle Vermittlung der Zulagennummer für die Riester-Rente. Eine Dokumentation in Form einer „Riester-Akte“, die unter der eigenen Zulagennummer geführt wird, enthält alle wesentlichen und notwendigen Daten zur Förderung durch die Riester-Rente. Für die Praxis bedeutet dies: Wird ein Zulagenantrag gestellt, werden die dazu notwendigen Daten ausgewertet und an den Anbieter der Riester-Rente weitergeleitet. Dieser schreibt dann die rechtmäßigen Zulagen im betreffenden Riester-Produkt gut.

Unterschiede Angestellte & Beamte

Bei Angestellten, die eine Sozialversicherungsnummer besitzen, wird diese als Zulagennummer zur Riester-Rente benutzt. Bei Beamten verhält es sich etwas anders. Sie bekommen ihre Altersbezüge durch ihren Dienstherren, d.h. sie werden nicht bei der Rentenversicherung geführt. Darum ist es für Beamte nötig, eigens eine Beantragung einer Riester-Zulagennummer zu veranlassen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Betriebliche Altersversorgung

Die betriebliche Altersversorgung als Ergänzung zur gesetzlichen Rentenversicherung. Was sind die Vorteile einer durch den Arbeitgeber gestützten Altersvorsorge? Die betriebliche Altersversorgung als Alternative zur privaten Altersvorsorge.

Die betriebliche Altersversorgung wird vom Arbeitgeber geleistet und kann folgende Leistungen beinhalten:

  • Altersversorgung
  • Invaliditätsversorgung
  • Hinterbliebenenversorgung
Grundsätzlich ist die betriebliche Altersversorgung für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen geeignet. Seit 2002 haben rentenversicherungs-pflichtversicherte Arbeitnehmer einen Anspruch auf die sogenannte „Entgeldumwandlung“. D.h. der Arbeitgeber ist verpflichtet einen Anteil des Lohns / Gehalts in eine betriebliche Altersversorgung zu investieren, falls dies dem Wunsch des Arbeitnehmers entspricht.

5 Formen der bertieblichen Altersversorgung

Es existieren 5 Formen oder Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung:
  • Direktzusage des Arbeitgebers
  • Unterstützungskasse
  • Pensionsfonds
  • Pensionskasse
  • Direktversicherung
Die Finanzierungswege sind verschieden: Eine betriebliche Altersversorgung kann vom Arbeitgeber, vom Arbeitnehmer oder von beiden Parteien finanziert werden. Die betriebliche Altersversorgung kann direkt aus dem Bruttoeinkommen des Arbeitnehmers heraus finanziert werden. Diese Art der Finanzierung bringt Steuervorteile mit sich. Für die Durchführungswege „Pensionsfonds“, „Pensionskasse“ und „Direktversicherung“ jedoch nur, wenn der Vorsorgesparer später eine lebenslange Rente aus der betrieblichen Altersversorgung beziehen kann.

Auszahlungsmodalitäten der betrieblichen Altersversorgung

Zu Beginn der Rente kann sich der Vorsorgesparer bis zu 30% seines angesparten Kapitals als Einmalbetrag auszahlen lassen. Pensionskassen und Direktversicherungen bieten eine weitere Option als Auszahlungsmodalität an: Bei einem Kapitalwahlrecht besteht die Möglichkeit, das gesamte Kapital auf einen Schlag auszahlen zu lassen! Wer also auf eine lebenslange Rente in Form monatlicher Raten verzichten möchte, sollte auf ein Kapitalwahlrecht achten. Um jedoch keine steuerlichen Vorteile einzubüßen, sollte das Kapitalwahlrecht erst im Jahr vor der geplanten Rente geltend gemacht werden.

Förderung der betrieblichen Altersversorgung

Zwei Förderungen betrieblicher Altersversorgung werden vom Staat ermöglicht:
  • Beiträge von bis zu vier Prozent der Beitragsermessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung sind sozialabgabenfrei.
  • Zusätzliche steuerliche Vorteile, die variabel auf die jeweilige betriebliche Altersversorgung und den Zeitpunkt der Versorgungszusage zugeschnitten sind.
Betriebliche Altersversorgung und Steuerfragen
  • Bei den Durchführungswegen „Pensionsfonds“, „Pensionskassen“ oder „Direktversicherungen“ existieren unterschiedliche Förderungsmodelle, die von der Versorgungszusage des Arbeitgebers abhängen.
  • Bei Direktzusage oder Unterstutzungskasse zahlen die Arbeitnehmer während der gesamten Ansparphase keine Steuern. Die Versorgungsleistungen sind jedoch steuerpflichtig.
  • Ausgezahlte Leistungen, werden in voller Höhe nachgelagert mit dem individuellen Steuersatz versteuert, sofern sie auf steuerfreien Beträgen beruhen. Zudem Fallen Kosten für Kranken- und Pflegeversicherung an.
6 Vorteile der betrieblichen Altersversorgung
  • Pensionsfonds, -kassen & Direktversicherungen bieten eine monatliche lebenslange Rente.
  • Bis zu 30% des eingezahlten Kapitals können direkt ausgezahlt werden. Bei Kapitalwahlrecht sogar das gesamte angesparte Kapital der betrieblichen Altersversorgung.
  • Kombinationsfähigkeit der betrieblichen Altersversorgung mit einer Riester-Förderung bei Pensionsfonds, Pensionskasse oder einer Direktversicherung.
  • Absicherung berufsspezifischer Risiken.
  • Unter bestimmten Voraussetzungen (große Anzahl an Vorsorgern) kann die betriebliche Altersversorgung günstiger sein, als private Formen der Altersvorsorge
  • Hartz-IV-sicher: Während der Ansparphase ist die betriebliche Altersversorgung nicht zum Arbeitslosengeld II anrechenbar.
Mehr:
Zur Riester-Rente & betrieblichen Altersvorsorge...
Buchtipp: Einführung in die betriebliche Altersversorgung (Andreas Buttler)

Weiterführende Infos:

Mittwoch, 10. Juni 2009

Riester-Rente & betriebliche Altersvorsorge

Riester Rente und betriebliche Altersvorsorge über eine Pensionskasse gehen Hand in Hand

Oft herrscht Unsicherheit, ob die Riester-Rente und eine betriebliche Altersvorsorge über eine Pensionskasse kombinierbar sind. Über Direktversicherung oder Pensionsfonds ist eine Förderung via Riester-Rente machbar. Jedoch entscheidet der Arbeitgeber, welches Modell für ihn lohnenswerter ist. Nicht so schlimm, denn auch für den Arbeitnehmer sind beide Modelle von Vorteil. Dabei werden in beiden Fällen die Beiträge direkt vom Gehalt abgezogen und an den jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Um die Zulagen vom Staat kümmert sich der Arbeitgeber oder der Anbieter der förderungswürdigen Vorsorge-Anlage. Der Arbeitnehmer muss bei dieser Form der Riester-Rente also keine Umständlichkeiten fürchten. Lediglich die Beantragung der Anrechnung der Beträge als Sonderausgaben beim Finanzamt müssen geltend gemacht werden. Zudem können Gruppenrabatte erzielt werden, die im Vergleich zum privaten Riester-Rente-Abschluss Kostenvorteile mit sich bringen.

Verschiedenen Bedingungen der betrieblichen Altersvorsorge in Kombi mit Riester

Um die gesetzliche Rentenversicherung zu ergänzen, existiert unter anderem die betriebliche Altersvorsorge. Dabei zahlt der Arbeitgeber einen vertraglich vereinbarten Teil des monatlichen Gehalts (brutto) seines Angestellten in eine z.B. Pensionskasse ein. Diese Pensionskassen werden in der Regel von einem oder mehreren Unternehmen getragen. Aus diesem Topf bekommen die Versicherten (also die Arbeitnehmer) am Ende ihrer Erwerbstätigkeit eine lebenslange monatliche Rente ausbezahlt, welche die staatliche Rente ergänzt. Es besteht auch die Möglichkeit, das gesamte angesparte kapital auf einmal auszahlen zu lassen. Falls man dies möchte, muss zu Vertragsbeginn ein Kapitalwahlrecht vereinbart werden. Des weiteren kann die betriebliche Altersvorsorge durch einen Risikoschutz abgesichert werden. Dieser Modus kommt zur Geltung, wenn z.B. Erwerbsunfähigkeit droht. Bei einem Wechsel des Arbeitgebers kann die geförderte Betriebsrente mitgenommen werden
Wie alle Riester-Rente-Angebote sind die Leistungen einer betrieblichen Rentenvorsorge sicher vor Hartz IV. D.h. das angesparte Kapital wird nicht als Vermögen vom Staat angerechnet.

Achtung: Schließt der Arbeitgeber die Riester-Rente ab und geschieht da in der Form z.B. einer Pensionskasse, so kann das angesparte Riester-Kapital nicht zu einer Finanzierung von privatem Wohneigentum beliehen werden!

Fazit: Keine Scheu davor, die betriebliche Altersvorsorge mit einem Riester-Rente-Vertrag zu ergänzen. Fragen Sie einfach mal ihren Arbeitgeber.

Montag, 8. Juni 2009

Immobilien als Altersvorsorge

Vier Vorteile von Immobilien als Altersvorsorge:

  • Grundsätzlich sind Immobilien eine wertbeständige Anlageform und bieten eine stabile Vermögensgrundlage bei der Altersvorsorge.
  • Ist die Immobilie schuldenfrei und die Raten abbezahlt, so entfallen im Alter die Mietkosten.
  • Ist die Immobilie groß genug, kann die eigene Rente durch Mieteinnahmen aufgebessert werden.
  • Entscheidet man sich, in eine Seniorenwohnanlage oder ins Altersheim zu gehen, dann kann der Verkauf der Immobilie den dortigen Aufenthalt finanzieren.
Trotzdem sollte man beachten, dass eine Immobilie auch Kosten verursacht. Über weitere Vor- und Nachteile einer Immobilie als Altersvorsorge berichtet das ARD-Magazin "Plusminus" in seinem "Plusminus-Tipp: Immobilien als Altersvorsorge".

Sonntag, 7. Juni 2009

Mehr Rente für Hartz-IV-Empfänger

Kommentar

Die Bundestagswahlen stehten an und jetzt sind die Rentner dran. Genauer: die Hartz-IV-Empfänger unter den Rentnern bzw. den zukünftigen Post-Hartz-Rentnern. Sowohl SPD als auch CDU fordern eine Erhöhung des Schonvermögens für Hartz-IV-Empfänger. Bisher können Arbeitslose, die Hartz-IV bekommen, einen Freibetrag von 16.250 Euro geltend machen. Zusätzlich dazu 250 Euro pro Lebensjahr. Das bedeutet: Dieses Geld kann für die Altersvorsorge genutzt werden.

Die Zukunftsvision der SPD-Vize Andrea Nahles: Investiert ein Arbeitsloser also in eine Lebensversicherung, die ihm später als Altersvorsorge dient und als monatliche Rente ausgezahlt wird, dann soll er nicht von einer Grenze des Schonvermögens behindert werden.

Schließlich schlage man mit einer Erhöhung bzw. Abschaffung des Schonvermögens zwei Fliegen mit einer Klappe: Altersarmut und weniger Kosten für den Staat.

Auch Karl-Josef Laumann (CDU) und einige Gewerkschaftsvertreter wollen das Schonvermögen erhöhen.

So viel (soziale) Einigkeit unter den großen Volksparteien und Gewerkschaften scheint verdächtig. Die Parteien gehen auf Wählerfang und die Gewerkschaften versuchen, diese Situation auszunutzen um Land für sich in Thema "Rente" zu gewinnen. Man soll ja schließlich sehen, dass die Gewerkschafter auch in Zeiten der Finanzkrise nicht untätig sind.

Doch - wie soll eine Abschaffung des Schonvermögens in der Realität aussehen? Wer kontrolliert, wofür der einzelne Rentner tatsächlich sein Geld anlegt bzw. ausgibt? Was ist noch "förderungsfähig" außer dem Modell "Lebensversicherung"? Schließlich kann das einfache Festgeld auch für eine neues Eigenheimdach angelegt sein, damit der zukünftige Rentner auch weiterhin im Trockenen sitzt. Und geht man von Lagzeitarbeitslosen aus, dann stellt sich die berechtigte Frage: Woher kommt das ganze Geld? Hat da jemand etwa "schwarz" gearbeitet und nebenher Hartz-IV kassiert? Man weiß es nicht... oder man möchte es besser nicht wissen.

Unterm Strich - eine Erhöhung des Schonvermögens wird wohl kaum in der Lage sein, Altersarmut zu bekämpfen oder das Bewußtsein einer privaten Altersvorsorge zu stärken. Aber bald sind ja Wahlen - und dannach ist alles anders!

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

07. Juni 2009

  • Forderung nach einem "Renten-Schutzschirm": Sozialverband VdK fordert eine deutliche Steigerung der Rentenansprüch von Arbeitslosen über 55 Jahren... [Pressemeldung auf Reuters].
  • Auch SPD fordert höhere Rente für Arbeitslose: Hartz-IV-Empfänger sollen mehr Geld für Altersvorsorge bekommen... [focus.de berichtet mehr].
  • Nazi Opfer werden endlich entschädigt: Bundessozialgericht macht Opfern neue Hoffnung. Überfällige Entschädigung: Rente für ehemalige Zwangsarbeiter... [mehr auf spiegel.de oder der Deutschen Welle].
  • Schweizer Protest gegen Abbau der Altersvorsorge: Gewerkschaft Unia potestiert gegen Abbau der Altersvorsorge und Erhöhung des Frauen-Rentenalters... [das Bieler Tagblatt informiert].
  • Kommentar der Woche zum Thema "höhere Rente für Arbeitslose"... [kritisch nachgehakt von sensitively.blog.de].

Samstag, 6. Juni 2009

Riester-Rente für Beamte

Auch Beamte können von der Riester-Rente profitieren

Viele Staatsdiener wissen es nicht, doch auch Beamte können von der Riester-Rente profitieren und gefördert werden. Die Gruppe der Beamten gehört zu den direkt förderfähigen Personen im Sinne des Konzeptes der Riester-Rente. Für Beamte, die eine Förderung im Rahmen der Riester-Rente erhalten möchten, gelten die selben Bedingungen wie für „normale Arbeitnehmer“ wie etwa Angestellte oder Arbeiter. Besonders für Beamte, die über ein hohes Gehalt verfügen, kann sich die Riester-Förderung lohnen, denn um die staatlichen Zulagen in voller Höhe zu bekommen, muss der Mindestbeitrag von derzeitig 4% (Stand 2008) des sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommen betragen. Wird dieser Beitrag nicht in vollem Umfang ausgeschöpft, wird die Riester-Zulage nur teilweise ausbezahlt.

Eine weitere Voraussetzung, um als Beamter oder Beamtin gefördert zu werden, ist eine Freistellung der Versicherungspflicht. Erst dann sind Beamte berechtigt, sich die stattlichen Förderungen und steuerlichen Vorteile der Riester-Rente abzuholen.
Zudem besitzen anspruchsberechtigte Beamte die Möglichkeit, die Riester-Rente als private Vorsorge als sonderausgabenabzugsfähig bei der Steuererklärung geltend zu machen.

Diese Vorteile – Förderund & Steuerabzugsfähigkeit – machen die Riester-Rente auch für Beamte zu einer geeigneten Form der privaten Altersvorsorge. „Riestern“ ist also auch für Beamte attraktiv!

Sonntag, 31. Mai 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

1. Juni 2009

  • Renten-Garantie verursacht keine Beitragssteigerung: Die Diskussion um die Renten-Garantie geht weiter... [mehr dazu auf focus.de].
  • 81-jährige Frau dealte mit Heroin, um Rente aufzubessern: Mit Mengen bis zu 500 Gramm soll die Rentnerin gehandelt haben, um ihre unzureichende Rente auszugleichen... [weiter in den Lokalnachrichten der NZ].
  • Auch Ärzte kümmern und sorgen sich um eine rentable Altersvorsorge: Finanzexperten des Bundesverbandes Deutscher Banken stehen Rede und Antwort... [die Ärzte Zeitung verrät mehr].
  • Riester-Rente & Erbe: Nur Ehepartner erhalten vollen Betrag, müssen diesen jedoch wieder in ein Riester-Produkt investieren... [Mitteldeutsche Zeitung].
  • Drohende Steuernachzahlungen für Rentner: Bis zu 3 Millionen Rentner sind betroffen... [t-online weiß mehr]...
  • Kommentar der Woche zum Thema "Verarmung"... [inge09.blog.de].

Riester-Rente und Kinderzulage

Kinderzulage bei Riester Rente steht im Zusammenhang mit Erhalt von Kindergeld

Eltern, die Anspruch auf Kindergeld besitzen, werden bei der Riester-Rente zusätzlich gefördert. Neben der Grundzulage bekommen Eltern noch eine Extra-Zulage für jedes Kind, für das auch der Anspruch auf Kindergeld besteht. Die Kinderzulage bei der Riester-Rente wird jedoch nur einmal pro Kind vergeben – anders als die Grundzulage, von der beide Elternteile profitieren.

Wer empfängt die Kinderzulage bei der Riester-Rente?

Wenn beide Elternteile die Kinderzulage gemeinsam beantragen, erhalten auch Väter anteilig die Kinderzulage. Jedoch ist die Gültigkeitsdauer eines solchen Antrags immer auf ein Jahr befristet und muss jedes Jahr wieder gestellt werden. Achtung: Während eines Beitragsjahres kann der betreffende Antrag nicht widerrufen werden! Grundsätzlich ist es aber die Mutter, die das Geld zur Kinderzulage empfängt. Leben die Eltern getrennt, profitiert jeweils derjenige Elternteil, der auch das Kindergeld bekommt.

Die jeweilige Sachlage ist ausschlaggebend

Manchmal scheint es nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wer denn die zusätzliche Förderung der Kinderzulage nun bekommt. Gibt es Unstimmigkeiten zwischen den Eltern oder andere Probleme, wird die Kinderzulage zur Riester-Rente an denjenigen (Ex)-Partner gezahlt, in dessen Haushalt das Kind bzw. die Kinder leben. Wechselt der Wohnort des Kindes und so auch die Zugehörigkeit zu einem Haushalt - so dass dich eventuell der Kindergeldanspruch verschiebt - ist keine doppelte Berücksichtigung möglich.
Nur derjenige erhält die Kinderzulage zur Riester-Rente, der in dem betreffenden Jahr die erste Rate des Kindergeldes bekommen hat.

Tipp zur Kinderzulage bei der Riester Rente:

Sind die Kinder unter drei Jahren ist es nötig, dass die Mutter einen Mindestbeitrag für den Riester-Vertrag leitet, wenn sie von der Kinderzulage profitieren möchte. Dies ist deshalb so, weil während der dreijährigen Kindererziehungszeit automatisch Rentenansprüche in der gesetzlichen Rentenversicherung anfallen. Deshalb kann nicht von der Ehegattenregelung Gebrauch gemacht werden. Ist die Kindererziehungszeit vorbei, muss kein separater Beitrag mehr geleistet werden.

Samstag, 30. Mai 2009

Arbeiten bis ins Grab - Wenn die Rente nicht reicht

Eine sehr gelungene Dokumentation über Menschen, deren Rente zu gering ist, als dass Sie ein normales Rentner-Dasein führen könnten.



von: Wilfied Prill
Quelle: www.wdr.de

LVA-Rente

LVA-Rente: kurze Definition

Die Landesversicherungsanstalt – kurz LVA – und damit auch die "LVA-Rente" (die herkömmliche Rente vom Staat sozusagen) gibt es in diesem Sinne nicht mehr. Die LVA war Träger der gesetzlichen Rentenversicherung und regional organisiert. Sie war zuständig für die Organisation und Durchführung der Rentenversicherung der abhängig beschäftigten Arbeiter und der gesetzlich pflichtversicherten selbstständigen Handwerker bzw. Gewerbetreibenden. Diese Zuständigkeit endete mit einer Reform am 30. September 2005. Die 22 regional zuständigen LVAs gingen in die allgemeine Deutsche Rentenversicherung über. Sie sind nunmehr also Teil der Deutschen Rentenversicherung.

Montag, 25. Mai 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

25. Mai 2009

  • Riester-Rente gewinnt an Dominanz: 2,4 Millionen Fondssparpläne mit staatlicher Riester-Förderung... [mehr dazu auf tarife-verzeichnis.de].
  • Rente bei Berufsunfähigkeit: Berufsunfähigkeit, kurz BU, ist ein Massenphänomen. Alleine 2007 gehen 162.000 Menschen den Antragsweg zur Rente wegen vermindeter Erwerbsfähigkeit... [das Handelsblatt weiß mehr].
  • 17 Jahre Rentenbezugszeit: Die Rentenlaufzeithat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten um rund 75 Prozent erhöht... [alle Zahlenspiele auf test.de].
  • Trotz Krise - bei der Altersvorsorge wird nicht gespart: Durchschnittlich investieren die Deutschen 130 Euro im Monat für ihre private Absicherung... [ganze News-Meldung von AFP].
  • Kommentar der Woche zu Thema "Der große Rentenschwindel" (Kritik eines Dokumentarfilms)... [weiterlesen auf tuxpost.de].

Samstag, 23. Mai 2009

Lebensversicherung als Altersvorsorge

Wann lohnt sich eine Lebensversicherung?

Eine Möglichkeit für die Rente vorzusorgen ist die Altersvorsorge via Lebensversicherung. Eine Lebensversicherung eignet sich in bestimmten Fällen zur Ergänzung der staatlichen Rente. Doch als alleinige Vorsorgemöglichkeit ist eine Lebensversicherung nur bedingt geeignet. Trotzdem zählt die Lebensversicherung zu den Klassikern bei der privaten Altersvorsorge in Deutschland.

Was ist eine Lebensversicherung überhaupt?

Kurz gesagt: Eine Lebensversicherung ist eine Personenversicherung – eine Individualversicherung bei der das Todes- oder Langlebigkeitsrisiko einer bestimmten Person versichert wird. Die Versicherungsleistung tritt je nach vertraglicher Vereinbarung ein, z.B. bei einem Todesfall vor einem bestimmten Zeitpunkt oder bei der Diagnose einer schweren Krankheit. Je nach Lebensversicherung kann dies variabel festgelegt werden. Vor allem zu unterscheiden sind Kapital-Lebensversicherungen (Kapitalbildung steht im Fokus) und Risiko-Lebensversicherungen (keine oder nur bedingte Kapitalbildung).

3 Gründe, die für eine Kapital-Lebensversicherung sprechen

  • Lebensversicherungen sind eine konservative Geldanlageform zur Altersvorsorge. Kapital-Lebensversicherungen sind zwar eher schwach verzinst, wobei man den Primärzweck dieser Versicherungsart nicht vergessen darf: Die Absicherung von Angehörigen bei einem unerwarteten Todesfall des Versicherten. Die Hinterbliebenenversicherung ist also ein Gründ, der für einen Lebensversicherungs-Vertrag spricht.
  • Lebensversicherung als Tilgungsträger: Eine Lebensversicherung kann bei Auszahlung auch dazu genutzt werden, Darlehen in einer Summe abzuzahlen.
  • Als konservative Sparform ist die Kapital-Lebensversicherung dazu geeignet, Kapital für die Zeit nach dem Arbeitsleben anzusparen, um die Rente damit zu ergänzen.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Riester-Rente: den Anbieter wechseln...

Riester-Rente: Anbieter wechseln sinnvoll?

Das Angebot für förderungswürdige Anlageformen der Riester-Rente ist groß. Oft ist schnell eine Entscheidung getroffen, die sich nach einiger Zeit als nicht optimal entpuppt. Was sollte man bei einem Anbieterwechseln im Rahmen der Riester-Rente beachten?

Prüfen, ob sich ein Wechsel des Angebots beim „Riestern“ tatsächlich lohnt:

Vergleichen Sie ihren bestehenden Vertrag mit dem neuen Angebot, das sie interessiert. Wie hoch ist etwas das bis zum Rentenbeginn angesammelte Kapital? Welche Höhe der monatlichen ausgezahlten Rente ergibt sich?
So kann es sein, dass ein Riester-Fonds-Sparplan lohnender ist, als eine Riester-Rentenversicherung oder ein Riester-Banksparplan. Ein Vergleich der Riester-Versicherungsurkunde mit den Dokumenten eines Riester-Fonds-Sparplans ist dabei aufschlussreich. Beachten sie beim Vergleich, dass die Monatsbeiträge, mit denen sie rechnen, gleich hoch sind und vergessen sie nicht, die abgelaufene Spardauer zu berücksichtigen.

Kosten bei einem Wechsel der Riester-Rente:

Kosten beim Wechseln des Riester-Renten-Anbieters gehen aus den bestehenden Regelungen des „alten“ Vertrags hervor. Einmalige Kosten belaufen sich oft um die 50-100 Euro. Bei geringen Rückkaufswerten erhält der Riester-Sparer jedoch noch nicht einmal die volle Höhe seiner bereits eingezahlten Beiträge zurück. Der Zeitpunkt für einen Wechsel des Riester-Renten-Angebots sollte also gut gewählt sein.

Die Kündigung der Riester-Rente:

Bei einer Kündigung der Riester-Rente, die als Grund einen Anbieterwechsel vorweist, sollte darauf geachtet werden, das Guthaben „prämienunschädlich“ zum neuen Anbieter zu übertragen. Lassen Sie sich den Betrag nicht auszahlen!
Danach kann ein neuer Riester-Vertrag abgeschlossen werden. Legen Sie dem neuen Beitrag ein Schreiben bei, aus dem ersichtlich wird, dass das Guthaben aus dem alten Vertrag übertragen werden soll. Jetzt kann der neue Anbieter problemlos einen neuen Riester-Vertrag aufsetzen. Auch um den Einzug des Kapitals aus dem alten Riester-Renten-Vertrag kümmert sich der neue Anbieter. Ganz so, als würden Sie den Strom- oder DSL-Anbieter wechseln.

Nach einer Prüfung der Rentabilität ist es durchaus sinnvoll bei der Riester-Rente den Anbieter zu wechseln.

Montag, 18. Mai 2009

Lohnt die Riester-Rente?

Für die Zielgruppe (Arbeitnehmer, Arbeiter, Angestellte) ist die Riester-Rente eine lohnende Ergänzung zur staatlichen Vorsorge. Ehepaare, Familien und Ledige können von der Riester-Rente in Form von Steuervergünstigungen profitieren. Zur Zeit ist eine Steigerung der Rendite von förderungsfähigen Anlageformen von über 2% möglich. 7 Vorteile auf einen Blick!

7 Vorteile der Riester-Rente:

  • Förderung: Staatliche Zulagen und Steuerfreibeträge.
  • Sicherheit: Nur zertifizierte Finanzprodukte werden gefördert.
  • Steuer I : Beiträge können als Sonderausgaben geltend gemacht werden.
  • Zulagen: Für jedes Kind gibt es eine Zulage.
  • Steuer II: Beiträge werden erst im Rentenalter versteuert.
  • Auszahlung: Schon ab dem 60. Lebensjahr möglich.
  • Flexibilität: Auch Banksparpläne & Investmentfonds-Sparpläne können gefördert werden.

Sonntag, 17. Mai 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

18. Mai 2009

  • Beamtenpension überflügelt Rente um ein Vielfaches: Die Bildzeitung mal wieder ganz reißerisch...[mehr dazu auf bild.de].
  • EU-Parlamentarier gegen Rente mit 63: Verzicht in der Krise? So mancher EU-Parlamentarier sieht das anders! Die Heraufsetzung des Bezugsalters auf 63 für die (Zweit)-Rente für EU-Parlamentarier stößt auf Empörung bei so manchem Parlamentsmitglied. Zu Recht...? [der Stern verrät es].
  • Geringverdiener schlittern in die Altersarmut: Neue Studie warnt vor steigender Altersarmut... [mehr im Tagesspiegel].
  • Vor der Rente ist nach der Rente? Wie sieht es mit der Besteuerung der Altersvorsorge aus? Beiträge zur privaten Altersvorsorge werden immer geringer besteuert. Dafür kassiert der Staat künftig im Alter höhere Steuern... [weiter auf wiwo.de].
  • Kommentar der Woche zum Thema "Rente ist sicher"... [weiterlesen auf aufhellblitz.blogspot.com]

Samstag, 16. Mai 2009

Rürup-Rente im Überblick (7)

Teil 7
Rürup-Rente und gesetzliche Rentenversicherung im Vergleich

Die verschiedenen Angebote zur Rürup-Rente kann man natürlich gut vergleichen – was leistet die gesetzliche Rentenversicherung im Gegensatz zu privaten Versicherungsunternehmen? Weitgehend gleiche Leistungen und steuerliche Gleichbehandlung legen es nahe, den Vergleich auf die Rentenhöhe zu beziehen. Quasi nach dem Motto: Was kommt hinten raus?
Der Vergleich zwischen der Rürup-Rente und der Gesetzlichen Rentenversicherung lässt sich anhand von 2 Eckpunkten vollziehen:

a) Die garantierte Rente:
Bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist dies die Summe der eingezahlten Beiträge. Diese ist verteilt sich momentan auf die durchschnittliche Rentenbezugsdauer von ca. 20 Jahren.
Bei der Rürup-Rente ist die garantierte Rente die Summe der eingezahlten Beiträge abzüglich der anfallenden Gebühren und verzinst mit einem Zins von derzeit 2,25% (Garantiezins bei Rentenversicherungen) auf die durchschnittliche Rentenbezugsdauer von ca. 20 Jahren.

b) Die Rendite:
Bei der Gesetzlichen Rentenversicherung ist diese bis jetzt an die Lohn-/ und Gehaltsentwicklung gekoppelt (Generationenvertrag).
Bei der Rürup-Rente ist die Rendite der Ertrag aus der Kapitalanlage abzüglich der Gebühren.

Teil 1: Grundlagen
Teil 2: Vorteile & Nachteile
Teil 3: Voraussetzungen, Steuern & Förderung
Teil 4: Die Rürup-Rente und ihre Zielgruppe
Teil 5: Die Rürup-Rente und Sicherheit
Teil 6: Zusatzversicherungen neben der Rürup-Rente
Teil 7: Rürup-Rente vs. gesetzliche Rentenversicherung

Neiddebatte "Rente"

Während des Wahlkampfs bemühen sich nicht nur Parteien um Wählerstimmen. Auch Lobbyarbeit findet in deisen Zeiten ihren Höhepunkt. Eine Neiddebatte ist genau das Richtige, um von wesentlichen strukturellen Problemen abzulenken - oder steckt auch ein Körnchen Wahrheit an der Kritik, dass Beamte eine viel bessere Altersabsicherung genießen als Angestellte: Beamtenpension doppelt so hoch wie Rente!

Mittwoch, 13. Mai 2009

Im Wahljahr ist die Rente sicher!

Ist die Rentensicherheit abhängig vom Wahljahr? Nun ist das Rententhema auch in der high-fashion-polit Zeitschrift "Cicero" angekommen. Eine Rentendiskussionsrunde bei Anne Will aus der Perspektive von Josef Girshovich: 2021 ist die Rente sicher!

Sonntag, 10. Mai 2009

Renten-News

Nachrichten zur Altersvorsorge

10. Mai 2009

  • Rasche Rentenangleichung gefordert: Erwin Sellering (Ministerpresident Mecklenburg-Vorpommern) fordert eine schnelle finanzielle Besserstellung ostdeutscher Rentner, um das Westniveau 20 Jahre nach der Wende baldigst zu erreichen... [mehr in der Märkischen Allgemeinen].
  • Olaf Scholz und Norbert Blüm : Die Rente ist sicher... [mehr dazu auf bild.de].
  • Sozialverband fürchtet Nullrunden: Der Sozialverband Deutschland (SoVD) befürwortet die geplante Schutzklausel gegen Rentenkürzungen. Befürchtet jedoch gleichzeitig folgende Nullrunden für die nächsten Jahre... [mehr dazu vom Evangelsichen Presseverband für Bayern].
  • Riester-Rente lohnt erst ab einem Alter von 90 Jahren: Nach einer Studie des Berliner Wirtschaftswissenschaftlers Klaus Jaeger zur Riester-Rente lohnt sich das Riestern erst ab einem Durchschnittsalter von 90 Jahren... [weitere Informationen auf bundestag.de].
  • VdK fordert Rücknahme der Rente mit 67: Aufgrund der Äußerungen von Sozialminister Olaf Scholz fordert der Sozialverband VdK eine Rücknahme der Rente mit 67... [mehr auf yahoo / AP].
  • Kommentar der Woche diesmal zum Thema "Rentenlüge"... [weiterlesen auf duckhome.de].

Donnerstag, 7. Mai 2009

Rürup-Rente im Überblick (6)

Teil 6
Zusatzversicherungen neben der Rürup-Rente

Um sich zusätzlich abzusichern, können neben der Rürup-Rente weitere Zusatzversicherungen abgeschlossen werden:

Eine Hinterbliebenenversicherung kann als Möglichkeit einer Absicherung für den Ehepartner oder Kinder abgeschlossen werden. Allerdings ist zu beachten, dass die Ehe zum Todeszeitpunkt des Rürup-Versicherten noch Bestand haben muss. Bei Kindern muss ein Kindergeldanspruch gelten. Ist dies nicht der Fall, besteht in beiden Fällen kein Anspruch aus der Zusatzversicherung. Eine Hinterbliebenenversicherung für einen eingetragenen Lebenspartner ist leider ebenfalls nicht möglich.

Eine weitere Art der zusätzlichen Absicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Inhalt kann eine Rente oder die Beitragsübernahme durch den Versicherer sein. Zu beachten ist, dass der zu zahlende Beitrag für diese Zusatzversicherung den Beitrag zur Altersvorsorge nicht übersteigen darf. Sonst wird der Vertrag steuerlich nicht gefördert. Der Bestandteil für die Beitragsbefreiung zählt, im Gegensatz zum Beitrag für die Rentenzahlung im Invaliditätsfall, auch zum Beitrag für die Altersvorsorge.

Teil 1: Grundlagen
Teil 2: Vorteile & Nachteile
Teil 3: Voraussetzungen, Steuern & Förderung
Teil 4: Die Rürup-Rente und ihre Zielgruppe
Teil 5: Die Rürup-Rente und Sicherheit
Teil 6: Zusatzversicherungen neben der Rürup-Rente
Teil 7: Rürup-Rente vs. gesetzliche Rentenversicherung

Sonntag, 3. Mai 2009

Rente mit 67 - Pro und Contra

Rente mit 67 - Pro und Contra: Höhere Lebenserwartung fordert längere Lebensarbeitszeit

Auf den ersten Blick scheint es nur Argumente gegen die Rente mit 67 zu geben. Ob aus Selbstschutz oder Faktenwissen heraus, die Rente mit 67 wirkt ungerecht. Doch vielleicht steckt nicht nur politisches Kalkül hinter einer (theoretischen) Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Im folgenden einige „Für und Widers“ der Rente mit 67.

Argumente gegen eine Rente mit 67 Jahren sind:

  • Ob körperlich oder psychisch: Viele Arbeitnehmer sind nicht in der Lage, überhaupt bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten.
  • Jüngere Arbeitnehmer haben eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt. Eine Rente mit 67 Jahren fördert deshalb: schlechte Absicherung bei Arbeitslosigkeit, wenn man aus dem Arbeitsleben ausscheidet, bevor man die 67 erreicht hat.
  • Flexible Übergänge aus dem Arbeitsleben in die Rente mit 67 werden ungenügend gefördert.
Argumente für eine Rente mit 67 Jahren sind:
  • Eine steigende Lebenserwatung erhöht auch die Rentenbezugsdauer.
  • Eine Frühverrentungspolitik ist kontraproduktiv und belastet, anstatt zu entlasten.
  • Wer 45 Versicherungsjahre gearbeitet hat, kann weiterhin abschlagsfrei mit 65 in die Rente.
  • Die Beschäftigungsquote bei über 55-jährigen wird durch die Rente mit 67 erhöht.
  • Die Rente mit 67 trägt zur Entlastung jüngerer Generationen bei.
Weitere Diskussionsmöglichkeiten zu Pro und Contra "Rente mit 67":

-Bundestag beschließt Rente mit 67
-Diskussionsrunde: Rente mit 67 (pro/contra)
-Rente mit 67 – die richtige Entscheidung?